Zwischen Fußball-Stadion, Skipiste und Gerichtssaal
Shownotes
Bei Gericht gibt es keinen Video-Schiedsrichter - höchstens Revision oder Berufung. Doch zunächst müsste ein Urteil her im Schadensersatzprozess: Der frühere Top-Schiri Urs Meier klagt, weil er sich offenbar mit dem ZDF über eine Tätigkeit auch für die Fußball-Europameisterschaft 2020 einig war, er aber nicht dabei sein durfte, also nach der Corona-Verlegung erst im Juni 2021 gespielt wurde. Nun geht es Meier ums Prinzip. Seinen Ski-Urlaub in Vella in der Schweiz wird er unterbrechen, um den Termin am Landgericht Mainz wahrzunehmen, doch wenn es ums Prinzip geht, muss man auch einmal Opfer bringen. Eine noch größere Bedeutung als die 30 000 Euro, die der prominente Schiri bekommen könnte, haben die 50 000 Euro, die FC-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann wegen einer Verbalattacke gegen das Schiri-Gespann, das beim 2:3 bei Borussia Mönchengladbach dabei war, nach einem Spruch des DFB-Sportgerichts zahlen soll. Die Bundesliga bietet viel Spannung - vielleicht sogar zu viel, wenn der Unparteiische Martin Petersen aus Stuttgart am Bildschirm glaubt eine bessere Realität zu finden, als die die er wahrgenommen hat. Da geht es konkret um eine mögliche Elfmeter-Szene, die beim 0:1 von 1899 Hoffenheim gegen Borussia Dortmund dem Gastgeber etwas hätte bringen können.
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